Elektrische Installationen in Wohnungen

Die Elektroinstallation unseres Hauses ist eines der grundlegenden Elemente desselben, da der korrekte Betrieb der verschiedenen elektrischen Geräte von ihr abhängt. Außerdem kann jeder Defekt oder jeder Mangel an Sicherheit in der Installation schwerwiegende Folgen haben, wie z. B. einen Stromschlag oder einen Brand.

Wir haben bereits gesehen, dass die Stromkreise in den Häusern parallel geschaltet sind, aber bei dieser Gelegenheit werden wir uns genauer damit befassen, wie der Strom in einem Haus ankommt und verteilt wird.

Elektroinstallation eines Hauses

Bevor wir in die Materie einsteigen, ist es sinnvoll, kurz zusammenzufassen, wie der Strom in unser Haus kommt. Der Prozess besteht aus drei Hauptphasen:

  1. Die Erzeugung: Diese findet in Kraftwerken statt.
  2. Übertragung: Hier wird der Strom mit sehr hohen Spannungen von den Kraftwerken zu den Umspannwerken transportiert.
  3. Verteilung: Hier wird der Strom tatsächlich an die Verbraucher geliefert.
Hochspannungsmast

Elektrische Verbindungsinstallation

Sobald der Strom im Gebäude des Endverbrauchers ankommt, finden wir die Verbindungsanlage. Sie ist die Anlage, die das Verteilungsnetz mit der eigenen Hausinstallation verbindet. Sie besteht aus verschiedenen Elementen wie

  • Zuleitung: Sie verbindet die Verteilungsleitung mit dem allgemeinen Schutzkasten des Gebäudes und ist Eigentum des Stromversorgers. Sie besteht aus 3 Leiterkabeln und dem Neutralleiter (dreiphasig).
  • Allgemeiner Schutzkasten oder CGP: Er befindet sich in der Regel an der Fassade und beherbergt drei Sicherungen (eine für jede Phase), die die Anlage im Gebäude schützen.
  • Verteilerleitung: Sie führt vom CGP zum Zählerraum. Sie besteht aus drei Phasen, Nullleiter und Erdung.
  • Zählerzentralisierung: Hier befindet sich ein Zähler pro Wohnung/Benutzer, und hier wird die Umwandlung von dreiphasiger in einphasige Energie vorgenommen, die von einem Haushaltsbenutzer verwendet wird. Die Verbraucher werden so gleichmäßig wie möglich auf die drei Phasen verteilt. Von hier aus erfolgt die individuelle Ableitung, die im Haus ankommt.

Elektroinstallation in einem Haus

In der Hausinstallation war das erste Element der ICP (Interruptor of Control of Power), der dazu dient, den Energieverbrauch auf den vertraglich vereinbarten Wert zu begrenzen. Dieses Element ist mit den neuen digitalen Zählern nicht mehr notwendig, daher ist das erste Element, das wir in der elektrischen Installation eines Hauses finden, die allgemeine Kontroll- und Schutztafel (CGMP).

Eine elektrische Schalttafel

In der CGMP finden wir verschiedene Schalter (Differenzialschalter, Leistungsschalter usw.), Überspannungsschutzgeräte und andere modulare Schaltgeräte, kurz gesagt, eine ganze Reihe von Elementen, die in erster Linie dazu dienen, Personen und die Anlage selbst vor Entladungen oder Überspannungen zu schützen.

Der ICP ist nicht mehr notwendig, wenn wir einen digitalen Zähler installiert haben.

Im Inneren des Hauses gibt es eine Reihe unabhängiger Stromkreise, die die verschiedenen elektrischen Geräte versorgen, die wir haben. In der Regel gibt es 5 unabhängige Stromkreise:

  • C1: Beleuchtungssystem des Hauses.
  • C2: Kühlschrank und Steckdosen für den allgemeinen Gebrauch.
  • C3: Steckdosen in der Küche und am Herd.
  • C4: Geschirrspüler, Waschmaschine und elektrischer Warmwasserbereiter.
  • C5: Steckdosen im Badezimmer und Zusatzsteckdosen in der Küche.

Bei Wohnungen mit mehr als 160 Nutzmetern oder mit zusätzlichen Diensten wie Heizung oder Haustechnik müssen einige der folgenden Stromkreise installiert werden, je nach den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Projekts:

  • C6: Wie C1.
  • C7: Wie C2.
  • C8: Heizung.
  • C9: Klimatisierung.
  • C10: Trockner.
  • C11: Hausautomatisierung und Sicherheit.
  • C12: Als Verstärkung für C3, C4 und C5.

Jeder Stromkreis besteht aus drei Drähten (Phase, Nullleiter und Erde), von denen die parallele Verbindung zu jedem der Stromkreiselemente abgeleitet wird. Diese Verbindungen und Spleiße werden in den Abzweigdosen und immer mit Klemmen oder Klemmleisten hergestellt. Die Dicke der Kabel hängt von der Stromstärke ab, die sie aufnehmen müssen. Bei der Darstellung dieser Stromkreise können verschiedene Arten von Elektroschemata verwendet werden.

Abzweigdose

Grundlegende elektrische Baugruppen in einem Haus

Im Folgenden werden wir kurz die wichtigsten Arten von Stromkreisen beschreiben, die wir in unserer Elektroinstallation finden können.

Einfacher Lichtpunkt mit Schalter

Das einfachste Beispiel wäre eine Glühbirne, die mit einem einzigen Schalter ein- und ausgeschaltet wird.

Schaltplan für einen einfachen Lichtpunkt

Lichtpunkt mit zwei Schaltern

In diesem Fall haben wir zwei Schalter, die auf denselben Lichtpunkt wirken.

Schaltplan eines Lichtpunktes mit zwei Umschaltern

Lichtpunkt mit geschalteten Kreuzungsschaltern

Der Lichtpunkt wird von drei verschiedenen Schaltern aus bedient.

Lichtpunkt mit drei Schaltern

Summer mit Druckknopf

Hier ist die Schaltung wie die des einzelnen Lichtpunktes. Anstelle des Lichtpunktes haben wir den Summer, der ertönt, wenn der entsprechende Druckknopf betätigt wird.

Steckdosen

Dies ist die Baugruppe, die zur Einspeisung von Steckern dient. Sie besteht aus einer einfachen Ableitung der Leiter zur Steckdose.

Nun kennen wir bereits die grundlegendsten Aspekte der Elektroinstallation eines Hauses, aber es ist zu bedenken, dass dies nur ein kleiner Leitfaden ist. Wenn wir technische Informationen benötigen, müssen wir die elektrotechnische Niederspannungsrichtlinie (REBT) konsultieren.